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FUßFEHLSTELLUNGEN
„Moderne“ Schuhe haben das Problem, durch die Absatzsprengung und die übertriebene Polsterung den Fuß viel zu sehr zu schützen. Die Folge ist, dass Muskeln und Sehnen nicht mehr gefordert und zu verkümmern drohen. Vor allem statisch-dynamische Fehlbelastungen sind oftmals Auslöser unspezifischer Schmerzen, Deformationen wie Senk- und Plattfüße sowie Laufverletzungen oft die Folge.
Wenn sich das Längsgewölbe abflacht, spricht man von einem Senkfuß. Die natürliche Fußwölbung zwischen Vorfußballen und Ferse ist mehr oder minder verringert, was zu einer Absenkung der Fußsohle führt. Bei Belastung knickt der Fuß zudem nach innen ein, der Knöchel stellt sich nach innen heraus. Man spricht auch vom Knick-Senkfuß. Durch Abflachung des Längsgewölbes kommt es beim Senkfuß zur Verlängerung des Fußes.
Bei der Abflachung des Quergewölbes spricht man von einem Spreizfuß. Durch die Aufspreizung der Mittelfußknochen verbreitert sich beim Spreizfuß der Vorfuß. Das Abrollen kann schmerzhaft sein. Sind beide Gewölbe betroffen, liegt ein (Knick-) Senk-Spreizfuß vor. Lässt sich selbst ohne Belastung kein Quer- und Längsgewölbe mehr erkennen, dann spricht man vom Plattfuß.
Häufig kommt es unter den fehlbelasteten Mittelfußköpfchen zu schmerzhaften Schwielen. Bei Spreizfuß, Senkfuß oder Senk-Spreizfuß kommt es oft zu Schmerzen unter den Mittelfußköpfchen (Metatarsalgie) und/oder einer Morton-Neuralgie (Nervenreizung unter dem mechanischem Druck).
Der Spreizfuß, Senkfuß und der Senk-Spreizfuß begünstigen durch die Veränderung der Zugrichtung der an den Zehen ansetzenden Zehen die Ausbildung anderer Fuß- und Zehendeformitäten wie Hallux valgus, Hammerzehen, Krallenzehen und Fersensporn.
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